Ein Rundwanderweg führt vom Waldmuseum zum oberen Hertha-Teich. Dann informiert ein Schaukasten über Probleme der jagdlichen Hege. Nun folgen die Findlinge aus der Saale-Kaltzeit und die waldgeschichtliche Pflanzung der Eem-Warmzeit. Am vorgeschichtlichen Mahlstein biegt der Weg rechts zu einer Quelle ab, führt weiter durch eine Schlucht zum unteren Hertha-Teich und dem gegenüberliegenden, nährstoffreichen Teich. Hier erfolgt eine Wendung um 180 Grad. Nun wandern wir an einem alten Eichenknick vorbei, hinter dem das neue Sportstadion und die Tennisanlagen liegen. Im weiteren Verlauf folgen ein schöner Bestand Japanischer Lärchen und besonders kräftig gewachsene Fichten (auf dem Hülsenberg). In weitem Bogen führt der Weg nun an der Kante einer Altmoräne entlang. Das Mittelstück dieser Moräne ist für die Aufschüttung des Bahndammes der Eisenbahnhochbrücke abgebaut worden. An diesem Aufschluss erhalten wir Einblicke in die Erdgeschichte unseres Raumes und zugleich herrliche Ausblicke auf die Dithmarscher Geest. Bald darauf gelangt man an eine ehemalige Windbruchfläche, die an die schwere Sturmflut vom 16./17. Februar 1962 erinnert. Rechts des Weges erblicken wir sodann eine weitere Schlucht mit einem herrlichen Bestand alter Buchen und Eichen. An einer anderen Stelle
des Lehrpfades wird auf Torfmoospolster hingewiesen. Bedingt durch den
Untergrund und eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, haben wir es hier mit
den Anfängen einer Hochmoorbildung zu tun. Der letzte Teil des Rundweges führt an einem Eichenknick vorbei zur Blockhütte. Die Mooreiche davor stammt von einer Moorwiese im Burger Baumgarten; sie wurde in Köln altersmäßig bestimmt (um Christi Geburt). Neben dem gern angenommenen Waldspielplatz dehnt sich in diesem Bereich ein herrlicher Mischwald aus. Aus ihm ragt das Waldmuseum wie eine Burg hervor und lädt mit seinen vielseitigen Ausstellungen zu vertiefenden Betrachtungen ein.
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